Unser erster Projektpartner: Die Fundación Camphill Agualinda
Die gemeinnützige Einrichtung Fundación Camphill Agualinda setzt sich für jugendliche und erwachsene Menschen mit Behinderungen und speziellen Bedürfnissen ein. Man lebt, arbeitet und lernt in einem Umfeld von gegenseitigem Respekt und Gleichheit. Agualinda ist das erste und bisher einzige Camphill in Südamerika.
Das Hauptziel des Projekts ist es, den Menschen in Agualinda ein wirklich erfülltes Leben zu bieten. Menschen mit intellektuellen Behinderungen sollen die gleichen Unterbringungsmöglichkeiten und Lebensgemeinschaften wie die übrige Bevölkerung nutzen können, damit sie eine gute Lebensqualität haben und als vollwertige Bürger an sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten teilnehmen können.
Dies geschieht durch gemeinschaftliche Integration mit Blick auf das Umfeld und die Familie. An jedem Tag wird das Leben gefeiert. Nächstenliebe und die Freude Andere zu unterstützen stehen stets im Vordergrund.
Covid-19 hat schwerwiegende Auswirkungen auf das Projekt Agualinda und das Leben im Camphill
In der Vergangenheit haben bis zu 15 Personen mit besonderen Bedürfnissen als „Residents“ im Camphill Agualinda gelebt, bis zu 20 weitere kamen tagsüber hinzu. Allerdings ging die Covid-19-Pandemie alles andere als spurlos an dem Haus vorbei.
Viele der betreuten Personen konnten oder durften zum Infektionsschutz oder aus finanziellen Gründen nicht mehr in das Camp kommen. Normalerweise leisten viele Freiwillige aus aller Welt wichtige Arbeit in dem Camphill. Mitte März 2020 waren alle Helfer jedoch gezwungen abzureisen. Das große Haus musste verlassen werden und ein Umzug in ein kleineres weiter entferntes Haus wurde notwendig, wodurch auch aus räumlichen Gründen Einzelne nicht mehr kommen konnten. Es ist wirklich Hilfe notwendig um den Neustart durchzuhalten und möglichst schnell wieder vielen Menschen eine Anlaufstelle und Perspektive bieten zu können.
Wir wollen Agualinda mit verschiedenen Kampagnen und Projekten unterstützen
Um das Camphill, aber auch die Menschen die dort leben möchten, in dieser schwierigen Phase zu unterstützen, ist Hilfe an allen Ecken und Kanten notwendig. In enger Abstimmung mit den Gründern und Leitern von Agualinda konzentrieren wir uns zunächst auf die Unterstützung von Andrés, einem jungen Kolumbianer mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen, der Agualinda nach dem Umzug nicht mehr erreichen kann. Für ihn ist es sehr wichtig dauerhaft in dem Camphill zu leben. Weiterhin werden wir versuchen bei dem Aus- und Umbau des neuen Hauses zu unterstützen. Es bietet noch nicht den erforderlichen Platz und die notwenigen Möglichkeiten, um mehr Menschen den Besuch und das Leben in Agualinda zu ermöglichen.